Graffiti-Workshop

In Zusammenarbeit mit zwei 7. Klassen der Friedrich-Wilhelm-Herschel Mittelschule in Nürnberg wurde dieser Workshop am 30.06.2022 und 05.07.2022 umgesetzt.

Die Jugendlichen erhalten einen Einblick in die Entstehung der Graffiti-Kunst. Sie erfahren, wie junge Leute einen Ausweg aus der desolaten sozialen Situation in der New Yorker Bronx suchten, sich selbst in einem gewalttätigen Umfeld fanden und – wie durch die bunt besprayten Züge geschehen – andere auf ihre Existenz aufmerksam machten. Im Workshop erlernen die Jugendlichen die theoretischen Hintergründe und praktischen Grundtechniken des Graffiti. Sie bringen ihre eigenen Ideen ein, können aber auch vorhandene Skizzen mitbringen.

Ziel des Graffiti-Workshops

Ziel des Graffiti-Workshops war, den Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, ihre Lebens- und Gefühlswelt zu verarbeiten und auszuleben. Der Bedarf an dieser Schule entsteht durch die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Schüler*innen, sowie durch deren persönliche Erfahrungen mit Rassismus und Ausgrenzung. Dieses wird dabei genauso als eigenes Potential in den Prozess der Umsetzung mit einbezogen wie deren thematische Wünsche. Was die Jugendlichen mit den selbst erstellten Motiven zum Ausdruck bringen, fördert deshalb insgesamt den respektvollen und toleranten Umgang miteinander und wirkt Ausgrenzung und Diskriminierung entgegen. Dabei stehen die eigenen Erfahrungen, Vorbilder und Toleranz im Mittelpunkt.

Persönlichkeit und Miteinander

Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, in einem vorher festgelegten Zeitraum neue Räume für sich zu erschließen, um gemeinsam etwas Eigenes zu schaffen. Die Förderung der jeweiligen Selbstkompetenzen steht dabei im Vordergrund, dafür wird von den Schüler*innen zielorientiertes Arbeiten gefordert. Gleichzeitig ist die Umsetzung nur im Team möglich und bedarf der Entwicklung beziehungsweise dem Ausbau von sozialen Kompetenzen. Gemeinsames „Sprayen“ fördert so auch die individuelle Persönlichkeitsentwicklung. Schön ist dabei aber auch, dass sich die Schüler*innen gegenseitig unterstützen, das Miteinander.

Authentisches Selbsterleben

Durch die in der Gruppe erbrachten Leistungen im Sinne von Durchhaltevermögen, Kreativität und Mut wird ein Erfolg erlebt und damit das Selbstbewusstsein der Jugendlichen gesteigert. Weitestgehend offene Situationen ermöglichen dabei ein authentisches Selbsterleben.

Projekt Rapflexion

Das Projekt Rapflexion wurde in Zusammenarbeit mit der V 9 c der Wirtschaftsschule Nürnberg mit zwei Schülerinnen vom 20.10. – 22.10.2021 umgesetzt. Auch ein Videoprojekt war Teil des Projekts.

Dieses Projekt soll Jugendlichen die Möglichkeit bieten, in der Rap-Musik ihre Lebens- und Gefühlswelt zu verarbeiten und auszuleben. Die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Teilnehmer*innen, Geschlechtsmerkmale sowie der persönliche und musikalische Entwicklungsstand der einzelnen Schüler*innen sollen als eigenes Potenzial in den Prozess einbezogen werden. Was die Jugendlichen mit den selbst erarbeiteten Texten zum Ausdruck bringen, fördert den respektvollen und toleranten Umgang miteinander.

Etwas Eigenes schaffen

Jugendliche haben die Möglichkeit, in einem vorher festgelegten Zeitraum neue Räume für sich zu erschließen, um etwas Eigenes zu schaffen. Vorrangig steht die Förderung der Selbstkompetenzen, dafür wird von den Jugendlichen Zuverlässigkeit, Kritikfähigkeit und zielorientiertes Arbeiten gefordert. Gleichzeitig ist die Umsetzung nur im Team möglich und bedarf der Entwicklung von Sozialkompetenzen. Gemeinsames Musizieren fördert die Persönlichkeitsentwicklung.

Die Studioaufnahmen geben den Jugendlichen Motivation und durch die Erstellung eines Musikvideos wird das Selbstbewusstsein gestärkt und Anreize für weitere Peer-Groups geschaffen:

Dieser Link führt zum Video!

Selbstbewusstsein stärken

Das Handeln und damit vor allem die Sozialkompetenzen der Jugendlichen werden durch ihre Sprache beeinflusst. Rap als Sprechgesang wird hierfür als Hilfsmittel genutzt. Durch die erbrachten Leistungen im Sinne von Durchhaltevermögen, Kreativität und Mut wird ein Erfolg erlebt und damit das Selbstbewusstsein der Jugendlichen gesteigert. Weitestgehend offene Situationen ermöglichen ein authentisches Selbsterleben. Mit Hilfe realer Erlebnisse bekommen die Jugendlichen die Chance, wirkliche Erfahrungen mit Erfolgen und Misserfolgen zu machen. Diese wiederum haben eine unmittelbare Wirkung auf die Jugendlichen.